Wie war Dein erster Tag bei ahorn.?
An meinem ersten Tag wurde ich direkt in die Küche entführt und in die heilige Kunst des Tee- und Kaffeekochens eingeweiht. Eines der wichtigsten Skills, die man bei ahorn. lernt, ist es zu wissen, welche Tee- und Kaffeetasse welchem Kollegen gehört, wer welchen Tee trinkt, wie viel Milch jeder einzelne will und wie viel Wasser in die Kanne kommt. Und wehe jemand nimmt die falsche Tasse :-). Und wer hätte gedacht, dass das ahorn.-Team so sportlich ist und immer mal wieder 5-Minuten-Workouts in den Tag einbaut.
Aber Spaß bei Seite! Ich dachte, am ersten Tag wird vermutlich nicht so viel passieren, sondern ich werde größtenteils anderen beim Arbeiten zusehen, aber falsch gedacht. Ich wurde direkt in verschiedene Projekte mit eingebunden. Ich durfte zum Beispiel ein Bild für einen Blogbeitrag mit Hilfe von künstlicher Intelligenz generieren, was ich bis dahin noch nie in diesem Rahmen gemacht habe. Hier bin ich erstaunlich schnell zu beeindruckenden Ergebnissen gekommen. Das Generieren der Bilder und Vorbereiten der Blogbeiträge wurde anschließend zu einer langfristigen Aufgabe für mich.
Wie nimmst Du das ahorn.-Team wahr?
Als wirklich sehr herzliche Menschen, was ich mir bereits bei einem Blick auf die Website gedacht habe, als ich mich über die Agentur erkundigt habe. Auch bei meinem Bewerbungsgespräch habe ich ein sehr positives Bild des Teams bekommen. Das machte die Entscheidung zu ahorn. zu gehen umso leichter.
Auch während des Praktikums habe ich die Menschen hier sehr nett, hilfsbereit und lustig erlebt. Die Atmosphäre ist sehr locker, weshalb das Arbeiten hier auch sehr angenehm ist. Selbst als Praktikantin darf ich bei Projekten viel mitbestimmen und arbeite mit den anderen auf Augenhöhe. Worüber ich auch sehr dankbar bin, ist, dass egal, wann ich eine Frage hatte, mir konnte immer schnell jemand helfen. Wenn ich jemanden nach seiner Meinung zu einem meiner Designs gefragt habe, waren sie auch stets ehrlich und haben mir mit guter konstruktiver Kritik und guten Tipps zu einem besseren Ergebnis verholfen.
Was ist eigentlich B2B?
ahorn. hat zum Großteil Kunden aus Gewerbe und Industrie, was unter den Bereich des B2B-Marketings fällt. B2B-Marketing ist das Marketing von Unternehmen für andere Unternehmen. Es geht darum, Produkte und Dienstleistungen an Firmen zu verkaufen, anstatt an Privatpersonen, wie beim klassischen Konsumgütermarketing.
Bei B2B-Projekten hast du es also mit Geschäftskunden zu tun, die ganz andere Bedürfnisse haben als Endverbraucher. Die Kaufentscheidungen sind oft komplexer, da mehrere Personen involviert sind. Es geht um handfeste Fakten, Produktdaten und Kosten-Nutzen-Analysen, aber auch Emotionen spielen in der modernen B2B-Kommunikation eine wichtige Rolle.
Dein Job als Mediengestalter wäre es dann, ansprechende und überzeugende Marketingmaterialien wie Broschüren, Websites oder Videos zu erstellen, die die Vorteile der Produkte oder Services für Unternehmenskunden klar herausstellen. Dabei musst du die Sprache und Bedürfnisse der B2B-Zielgruppe treffen – das macht den Reiz und die Herausforderung aus.
An welchen Projekten durftest Du mitarbeiten?
Ich wurde von Anfang an in verschiedenste Projekte mit eingebunden, was ich so nicht erwartet hatte. Abgesehen von dem Blog, um den ich mich direkt kümmern durfte, war es eine meiner ersten Aufgaben, ein Logo zu gestalten. Während des Studiums hab ich das bis jetzt nur ein Mal gemacht, was sich als nicht die einfachste Aufgabe herausstellte. Auch hier habe ich mir anfangs etwas schwergetan. Nach verschiedensten Entwürfen und Rücksprachen mit meinem Team und dem Kunden ist nun mein erstes echtes Logo auch online. Ein kleines Erfolgserlebnis. Mit diesem Logo durfte ich dann auch eine Visitenkarte gestalten, die jetzt auch in den Druck gegangen ist.
Eine weitere Aufgabe, die ich bekommen habe: Eine Website von 0 auf aufbauen und das mit Figma. Mit diesem Programm hatte ich auch noch nie gearbeitet, aber Dank vieler Tutorials komme ich da auch immer weiter voran. Das Coolste bei solchen Projekten ist es, sein eigenes Werk dann auch wirklich in Aktion zu sehen. Ich kann ein Praktikum bei ahorn. jedem nur empfehlen, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich in einer anderen Agentur genauso viele Einblicke bekommen hätte und das von Tag 1 an.
Was konntest Du aus Deinem Studium während Deines Praktikums anwenden?
Da ich bereits während des Studiums mit den Adobe-Programmen gearbeitet habe, ist es für mich kein Problem mit diesen hier auch zu arbeiten. Abgesehen davon habe ich auch verschiedene Regeln, was Gestaltung angeht, zum Beispiel Hierarchien, gelernt. Doch sie richtig anzuwenden habe ich erst während des Praktikums gelernt. Hier hat man die Möglichkeit live zu sehen, wie man an realen Projekten diese Gestaltgesetze anwenden kann und versteht, was eigentlich dahinter steckt. Für mich waren diese Erkenntnisse richtige Aha-Momente, in denen ich mein theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen abrunden konnte. Während des Studiums habe ich zwar auch schon damit gearbeitet, doch ohne den wahren Sinn verstanden zu haben.
Was hast Du gelernt, was Du im Studium anwenden kannst?
Kurz gesagt: Sehr viel. Ich habe nun viel mehr Kenntnisse im Umgang mit den Adobe-Programmen, zum Beispiel habe ich viele hilfreiche Funktionen im InDesign kennengelernt, die mir die Arbeit erleichtern und sehr viel Zeit sparen (Absatzformate richtig anwenden, Inhaltsverzeichnisse anlegen, interaktive PDFs erstellen, ... ). Figma ist ein Programm, das ich vorher noch nie verwendet habe, aber schnell gemerkt habe, wie viel damit möglich ist. Da hat es sehr viel Spaß gemacht, Prototypen für Websites zu erstellen, um wie auf einer echten Website durchklicken zu können. Das Programm werde ich in Zukunft sicher weiterhin verwenden, da ich mich auch sehr für Website- und App-Designs interessiere und gerne noch mehr darüber lernen würde.
Außerdem ist Zeitmanagement auch eine Sache, die ich hier erst lernen musste. Man muss immer im Blick haben, wie lange man an welchem Projekt arbeitet, und das auch immer schön eintragen. Bis heute vergesse ich das immer noch ab und zu, aber ich habe einen besseren Überblick darüber, was ich mache, als vorher. Man muss auch einschätzen können, was denn jetzt dringender ist. Eine Änderung in einer Broschüre die morgen in den Druck muss oder ein Projekt, bei dem die Deadline erst nächsten Monat ist? Diesen Überblick über meine Projekte werde ich hoffentlich während des Studiums beibehalten, da mir das, das Arbeiten höchstwahrscheinlich vereinfachen wird.
Was hat Dir gefehlt?
Ich wollte schon immer mal eine Verpackung für irgendetwas designen, das am Ende auch in einem Laden verkauft wird. Ein Shampooflaschen- oder Getränkeetikett oder so was ähnliches, für eine Zielgruppe, die vielleicht auch meine Generation mit einschließt. Davon gibt es hier eher weniger, da die ahorn. GmbH wie bereits erwähnt zum Großteil im B2B-Bereich arbeitet. Dafür hab ich aber verschiedenste Einblicke in Bereiche erhalten, in denen ich normalerweise nicht unterwegs bin. Ich hatte zum Beispiel noch nie etwas über Gewindeschneider gelernt, doch nachdem ich mich um die Blogartikel für BAER gekümmert habe, hatte ich auf einmal ein klareres Bild von diesem Thema. Das heißt, wenn du überlegst, auch mal ein Praktikum hier zu machen, dann bring etwas Neugier und Offenheit für Themen mit, die dir noch unbekannt sind.
Was hat Dir am meisten Spaß gemacht?
Ich habe während des Praktikums gemerkt, wie viel Spaß ich daran habe Videos und Animationen zu erstellen. Ich habe schon vorher ein paar Mal Videos gemacht und kam damit auch gut zurecht, doch jetzt könnte ich mir auch vorstellen, mich in die Richtung weiter zu spezialisieren. Von kurzen GIF Animationen für digitale E-Mail-Signaturen bis hin zu längeren Imagevideos durfte ich alles machen und das mit Ergebnissen, die sich sehen lassen können. Außerdem wurde mein Interesse für Typografie geweckt. Das war auch eines dieser Themen, die wir im Studium zwar behandelt haben, aber mir nicht 100 % klar war, was das wirklich bedeutet. Dank Doreen, der Typogra-fee der ahorn. GmbH habe ich ein besseres Verständnis dafür.
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